Ende Mai war es wieder so weit, unser geliebtes Heimrennen, der Ironman Kraichgau, stand vor der Tür. Nicht nur bei uns Ausdauersportlern vom TSV war die Vorfreude riesengroß, denn nahezu 4000 Teilnehmer aus über 50 Nationen lockte das Ironman-Wochenende mit seinen verschiedenen Rennen wieder in unseren schönen Kraichgau. Waren die Trainingseinheiten, ob zu Land oder im Wasser, in den Wochen zuvor noch teilweise recht frisch, zeigte sich nun pünktlich zum Rennwochenende, wie soll es auch anders sein, der anstehende Sommer wieder von seiner besseren Seite und bescherte uns allen optimale Bedingungen für einen großartigen Wettkampftag.
Waren es im Jahr zuvor noch sechs Athleten des TSV, so stellten sich dieses Jahr sage und schreibe 18 TSV’ler der sportlichen Herausforderung auf der Ironman 70.3 Mitteldistanz, die morgens um 8:30 Uhr direkt nach dem Start der Profis begonnen hat: 1,9 km Schwimmen durch den Hardtsee in Ubstadt-Weiher, 90 km Radfahren durch den schönen Kraichgau und einen abschließenden Halbmarathon (21,1 km) in Bad Schönborn. Zusammen ergeben dies genau die namensgebenden 70,3 Meilen, die es im Gesamten zu bewältigen gilt. Mit großartigen Leistungen und teilweise persönlichen Bestzeiten in den jeweiligen Distanzen übertrafen viele unserer Athleten ihre gesteckten Ziele und erreichten erschöpft aber dafür umso glücklicher das Ziel in Mingolsheim.
Nachfolgend sind nochmals die einzelnen Zeiten in den jeweiligen Disziplinen und die Gesamtplatzierung unserer TSV-Starter auf der 70.3-Strecke aufgeführt:
Auch über die Olympische Distanz, beim sogenannten Ironman 5150 Kraichgau, waren einige TSV Athleten am Start. Hier galt es 1,5 km im Wasser, 40 km auf dem Rad und 10 km beim abschließenden Lauf zu bewältigen. Mit Svenja Schlindwein, Hanna Eiseler, Stefanie Brandt, Jürgen Bös und Jens Bratzel finishten auch auf der kürzeren, aber nicht weniger anstrengenden Ironman-Distanz weitere Ausdauersportler des TSV ihr diesjähriges Heimrennen, manche auch zum ersten Mal. Auch hier konnten wieder zahlreiche Bestleistungen erzielt und sehr gute Gesamtergebnisse gefeiert werden.
Nachfolgend auch hier nochmals die einzelnen Zeiten unserer Starter in den jeweiligen Disziplinen mit der individuellen Gesamtplatzierung auf der 5150-Strecke:
Mit Torben Baptist, Alessandro Pelusio und Daniel Bauer waren zudem drei weitere Vereinsmitglieder auf ihrer Paradedisziplin als Staffel-Radfahrer am Start. Die 90 km Rad-Runde durchs Land der 1000 Hügel mit ihren ca. 860 Höhenmetern war für Torben mit 2:35:49 h und Alessandro mit 3:00:41 h gewohnt schnell absolviert. Ähnlich schnell unterwegs war auch Daniel auf der 40km langen Runde mit einer Zeit von 1:08:49 h.
Doch nicht nur auf der Strecke, sondern auch als Helfer bei der Organisation und der Wettkampfdurchführung waren wieder einige TSV’ler beim Ironman vertreten. Ob als Streckenposten oder bei der Athletenregistrierung – ohne sie könnte ein solches Triathlon Event wie dieses nicht stattfinden. Ihnen gelten daher hier ein besonderes Lob und ein großes Dankeschön des Vereins.
Ein rundum gelungenes Sportwochenende für die TSV Triathlon-Abteilung, mit tollen Leistungen und vielen glücklichen Gesichtern. Allen TSV-Startern, Helfern und Unterstützern an den Strecken auf diesem Wege nochmals vielen Dank für die tolle Repräsentation unseres Vereins und den TSV Athleten eine weiterhin erfolgreiche Wettkampfsaison 2024.
An dieser Stelle auch die besten Wünsche an unseren Vereinskollegen Manuel Henrich, der noch mit einem Start auf der 5150-Distanz geliebäugelt hatte. Seine Tochter Lotta hatte sich dies allerdings anders vorgestellt und erblickte bereits in den Tagen zuvor das Licht der Welt. Wir wünschen Manuel und seiner Frau Yasmin eine tolle Kennenlernzeit und alles Gute für die gemeinsame Zukunft.
Wie eingangs bereits erwähnt waren auch dieses Jahr wieder fast 4000 Teilnehmer aus über 50 Nationen zu Gast bei uns und Teil des diesjährigen Ironman Kraichgau. Ein herausragendes Beispiel dafür, wie der Sport Menschen über Grenzen hinweg verbinden kann. In einer Welt voller Krisen zeigt sich hier nicht nur der Triathlonsport, sondern der Sport im Allgemeinen, als Brückenbauer und unterstreicht seine besondere gesellschaftliche Bedeutung. Bei aller Kritik rund um dieses Wochenende – sei es die zunehmende Kommerzialisierung durch den Veranstalter, Straßensperrungen am Wettkampftag oder auch die zahlreichen Rennradfahrer auf den Straßen in den Wochen zuvor – ist es uns ein Anliegen an diese Kraft des Sports zu erinnern. Denn Triathlon ist für uns vor allem eins: ein faszinierender Sport, der uns in unserer Leidenschaft mit vielen anderen weltweit verbindet. Wir sind daher sehr dankbar, dass unsere Region seit Jahren toller Gastgeber für ein solch großes und internationales Sportevent ist und dies hoffentlich auch noch lange sein wird.