Challenge Roth – dieser Name löst bei vielen Hobbytriathleten Gänsehaut und heisskalte Schauder aus. Die größte Langdistanz Deutschlands. 3,8 km Schwimmen, 180 km Rad fahren und 42 Km Laufen, und das vor 200.000 Zuschauern.
Den ultimativen Traum vom Finish in Roth erfüllten sich dieses Jahr gleich 4 Athleten des TSV Baden Triathlon: Hanife Bay (14:00 Stunden), Nicola Fritzen (12:44 Stunden), Pedro Marin (14:27 Stunden) und Clemens Engler (14:23 Stunden).
Für Ihre erste Langdistanz hätte man Hanife, Nicola und Clemens sicherlich bessere Bedingungen gewünscht, denn es war extrem heiss in Roth am Rennwochenende. Temperaturen bis 35 Grad wurden während des Radfahrens gemessen. Damit hatten wohl auch die Verantalter nicht gerechnet, nur so ist es zu erklären, dass an den Verpflegungsstellen gegen Ende der 180 km Radstrecke die Wasserflaschen ausgegangen waren. Auch auf dem anschließenden Marathon war es noch lange sehr heiss, bis ein Gewitter gegen Abend endlich den erlösenden Regen und erträgliche Temperaturen bescherte.
Wer es soweit geschafft hatte, den trennten nur noch wenige Kilometer vom Zieleinlauf im legendären Triathlonstadion von Roth, wo wenige Stunden zuvor Timo Bracht und Mirinda Carfrae ihren Sieg mit einer Weizenbierdusche feierten.
Jeder, der eine Langdistanz bewältigt, kann stolz auf sich sein. Wer jedoch die Challenge Roth an diesem Tag, unter diesen Bedingungen hinter sich brachte, sogar noch etwas mehr. 850 von 3500 gestarteten Athleten sollten an diesem Tag nicht ins Ziel kommen – das ist fast jeder vierte Sportler.
Deswegen nochmal ein ganz großes HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an dieser Stelle an die 4 Starter vom TSV. Das habt ihr wirklich toll gemacht!!!
Neben den Einzelstartern ging in Roth auch eine TSV Baden Triathlon –Staffel an den Start. Thomas Klein (3,8 km Swim – 1:19 Std), Ronny Maier (180 km Bike – 5:39 Std) und Torben Baptist (42 km Run – 3:46 Std) belegten mit einer Gesamtzeit von 10:49 Stunden Platz 143 von 650 gestarteten Staffeln.
Die Challenge Roth ist schon etwas, was man als Triathlet einmal erlebt haben sollte. Der ganze Ort ist an diesem einen Wochenende im Jahr nur auf Triathlon eingestellt. Die Veranstaltung, die Messe, das Stadion, alles ist extrem riesig und die Stimmung ist einfach mitreissend. Auch als nicht-Triathlet kann man hier als Supporter durchaus ein aufregendes Wochenende verbringen.