Der Heidesee Triathlon des TV Forst ist für viele Triathleten im Umkreis der erste Triathlon im Wettkampfkalender der Saison. Das vom TV Forst toll organisierte Rennen ist einfach eine klasse Gelegenheit, auf einer überschaubaren – weil verkürzten – olympischen Distanz, die Frühform sowie die Wettkampfabläufe zu testen.
Genau aus diesem Grund war auch der TSV mit 10 Startern recht stark vertreten. Bis auf die Starter des Ligateams, deren Saison bereist Anfang Mai losging, war es für den Rest der Mannschaft der erste Triathlon des Jahres.
Und gleich einer mit besonderer Prominenz: Der amtierende Triathlon Welt- und Europameister Sebastian Kienle gab sich die Ehre und ging in Forst an den Start. Außerdem am Start Timo Bracht aus Eberbach, mehrfacher Ironman- sowie Challenge Sieger.
Es ist einer dieser besonderen Reize des Triathlonsports, dass man die Profis eben nicht nur aus der Ferne oder hinter Zäunen sieht, sondern dass man zusammen mit Ihnen an der Startlinie steht.
Durch diese Nähe wird auch deutlich spürbar, was für unglaubliche Leistungen erbracht werden. Ich selbst wurde beispielsweise vom Weltmeister Kienle auf der Radstrecke überholt. Trotz meiner eigenen Geschwindigkeit von 38 km/h, fühlte sich das so an, als würde man von einem Motorrad überholt werden. Unglaublich.
Um 12 Uhr fiel der Startschuss und los gings auf die 1 Kilometer lange Schwimmstrecke, bei für Heidesee Triathlon – Verhältnisse unglaublich gutem Wetter. Bei einer so kurzen Schwimmdistanz kommen bereits nach ca. 15 Minuten die ersten Athleten aus dem Wasser. Auch der Weltmeister musste sich beim Schwimmen erstmal anderen geschlagen geben – allerdings ein für ihn gewohntes Bild.
Dafür ging es dann auf der Radstrecke richtig zur Sache. Die überwiegend kerzengerade Strecke ist eine richtige „Drückerstrecke“ und garantiert jedes Jahr höchste Geschwindigkeiten. Dies spielte Sebastian Kienle in die Karten und so machte er die beim Schwimmen verlorene Zeit umgehend gut. Auch bei den Amateuren war es ein heissen Rennen mit vielen Überholmanövern. Die motorisierten Streckenposten des TV Forst haben konsequent und gut das Windschattenfahren unterbunden, so dass es alles in allem ein faires Rennen blieb. Nur bei der Streckenlänge müssen die Kollegen nachbessern. Angegeben waren 32 km, in Wirklichkeit waren es aber nur knapp 30 km.
Auf einer flachen, aus 3 Runden bestehenden Laufstrecke, wurde die letzte Disziplin ausgetragen. Während Sebastian Kienle schon als erster im Ziel war, wurde bei den Altersklassenathleten noch ordentlich um Plätze gekämpft. Schnellster im TSV-internen Duell war Jürgen Vogel, der kurz zuvor auf der Laufstrecke noch Michael Wickenhäusser einholte. Außerdem am Start und im Ziel waren: Jochen Fehr, Pierre Merunka, Torben Baptist, Torsten Krüger, Dominik Weidmann, Manuel Henrich, Sascha Herfort und Ronny Maier.
Der Heidesee Triathlon ist – sofern das Wetter mitspielt – immer eine klasse Veranstaltung, bei der wir auch dieses Jahr wieder großen Spaß hatten. Wir sehen uns im kommenden Jahr.